Erstellt am 13.04.2017

HD, UHD, 4K, HDR: Verstehen Sie Fernsehen?

Neue TV-Technologien im Überblick. Wir verraten Ihnen, was hinter den Abkürzungen und Fachbegriffen steckt, was ein gutes Fernsehgerät ausmacht und wie der TV der Zukunft aussieht.

Die Auflösung macht's

Wer einen Fernseher kauft, ist mit einer Reihe von technischen Fachbegriffen konfrontiert. Das Ziel der Hersteller ist es, Geräte mit immer besserer Bild- und Tonqualität zu entwickeln. Ein Kriterium dabei ist eine hohe Auflösung, die schönere und schärfere Bilder zaubert. Je größer das TV-Gerät, desto höher sollte die Auflösung sein, will man ein gleich scharfes Bild wie bei kleineren Geräten erhalten. Heute sind TV-Geräte mit Ultra High Definition (UHD) bzw. 4K-Technologie ausgestattet und bringen viermal so viele Pixel auf den Bildschirm wie Fernseher mit Full High Definition (Full-HD). Zum Vergleich: Die Auflösung bei Full-HD zeigt 1920 x 1080 Pixel, bei UHD bzw. 4K 3840 x 2160.

 

UHD dank Streaming-Diensten gefragt

Die Nachfrage nach UHD-Geräten hat sich auch aufgrund der UHD-Angebote diverser Streaming-Dienste wie „Netflix“ oder „Amazon Instant Video“ gesteigert. Eine Mindestbandbreite von 20 Mbit/s Downloadrate ist erforderlich, um Inhalte flüssig und ohne Qualitätsverlust abrufen zu können. Fernsehsender bieten ihre Inhalte bislang in HD an, UHD-Inhalte sind in Planung.

Top Farbenpracht

Den Begriff „High Dynamic Range“ (HDR) kennen Sie vielleicht vom Fotografieren oder Filmen. Er spielt aber auch für eine bessere Bildqualität im Fernsehen eine Rolle. HDR sorgt für überdurchschnittlich hohen Kontrast und ein größeres Farbspektrum, Inhalte wirken natürlicher und lebensechter. Die Hersteller verwenden für ihre HDR-tauglichen Geräte unterschiedliche Abkürzungen: Samsung nennt sie „SUHD TV“, LG hat ihnen den Namen Super „UDH TV“ verpasst und bei Sony heißen sie „4K HDR“. Markenübergreifend gibt es das von der Branchenvereinigung UHD Alliance definierte Logo „Ultra HD Premium“. Hat ein Gerät dieses Logo, können Sie sich darauf verlassen, dass es automatisch die Spezifikation UHD und HDR besitzt.

Newcomer OLED

Auch die Displays entwickeln sich weiter. Nach Plasma- und LCD-Displays heißt die jüngste Display-Technologie OLED, was für „Organic Light Emitting Diode“ (zu deutsch: organische Leuchtdiode) steht. Diese ermöglicht die Darstellung eines perfekten Tiefschwarz mit kaum messbarer Resthelligkeit, höhere Kontraste und leuchtende Farben. Die Dioden sind selbstleuchtend, OLED benötigt daher keine Hintergrundbeleuchtung. Das Display ist flacher, reaktionsschneller, platz- und stromsparend. Alle großen Hersteller haben mittlerweile OLED-Geräte im Sortiment. Marktführer Samsung schickt seine neue Technologie QLED ins Rennen: noch höherer Kontrast, noch tieferes Schwarz. 


Das könnte Sie auch interessieren:

Aktualisiert am 08.07.2022

Streaming goes Austria: Österreichische Filme streamen

Wer an gute Filme denkt, hat häufig Hollywood Blockbuster im Kopf. Dabei stehen heimische Titel gerade in Sachen Unterhaltung den großen Produktionen aus Übersee meist in nichts nach. Aber wo lassen sich österreichische Filme streamen?

Aktualisiert am 20.05.2022

Oscar prämierte Filme zum Streamen

Um Oscar prämierte Filme zu sehen, muss man heute nicht mehr unbedingt ins Kino gehen. Zahlreiche Oscar Filme sind bereits vor der jährlich stattfindenden Oscar Preisverleihung bei Netflix, Amazon, Disney+ und Co. verfügbar.

Aktualisiert am 11.03.2022

Netflix & Learn: 12 Netflix-Dokus für lehrreiches Binge-Watching

Netflix kann mehr als nur unterhalten. Tatsächlich bietet der Streamingdienst eine Reihe an interessanten Dokus, die Themen spannend erklären, zum Nachdenken anregen oder mit schönen Aufnahmen schlichtweg begeistern. Wir stellen Ihnen 12 Netflix-Dokus für lehrreiches Binge-Watching vor.