Breitbandausbau mit 5G und Gesundheitsroboter

 

Die 5G-Technologie bietet viele neue Anwendungsmöglichkeiten. Zwei aktuell realisierte Projekte zeigen den Weg in die Zukunft: ein Gesundheitsroboter, der sich in einem lokalen 5G-Netzwerk bewegt, und der Breitbandausbau in einer Kleingemeinde, der dank 5G leistbar wird.

Gemeinsam mit dem 5G-Weltmarktführer Huawei und der LINZ AG, Bereich Telekommunikation, hat LIWEST im Juni das erste 5G-Stand-Alone-Netzwerk in Europa und das erste kommerziell einsetzbare 5G-Kernnetzwerk in Europa vorgestellt. Als erste Anwendung des gemeinsamen Projekts wurde ein Gesundheitsroboter präsentiert, der im Seniorenheim der Stadt Linz seinen Dienst versieht. Der neue Mitarbeiter ist 1,18 Meter groß, 20 Kilogramm leicht und im Foyer des Seniorenzentrums Spallerhof anzutreffen.

5G-Roboter empfängt Besucher

Dieser Gesundheitsroboter kann beispielsweise die Besucher begrüßen, ihre Körpertemperatur messen oder höflich auf die bestehenden Corona-Einschränkungen hinweisen. Der fahrende Roboter soll den Portierdienst und das Pflegepersonal entlasten. Ab Herbst soll er auch bei der Essensauslieferung helfen und die Pflegekräfte bei der Dokumentation unterstützen.

Sein Einsatz ist dem neuen 5G-Stand-Alone-Netzwerk zu verdanken, in das der Roboter eingebunden ist. Als Technologiepartner haben LIWEST und Huawei dieses innerhalb von nur zwei Monaten aufgebaut. Stand Alone bedeutet, dass das Netzwerk gänzlich ohne Vorgänger-Technologien wie LTE oder 3G aufgebaut wurde. Es handelt sich um das erste Projekt dieser Art in Österreich. Gleichzeitig ist es auch das erste kommerziell einsetzbare 5G-Kernnetzwerk in Europa.

 

Optimale Daten-Verfügbarkeit

Gerade die Zeit des Corona-Lockdowns hat den enormen Bedarf an leistungsstarken und zuverlässigen Netzwerken verdeutlicht. Durch den Auf- und Ausbau des 5G-Netzes wird nicht nur die Bandbreite, sondern auch die Ausfallsicherheit und die Reaktionszeit der mobilen Datenverbindungen massiv erhöht.

„Die letzten Wochen haben nicht zuletzt durch die vielen geleisteten Home-Office- und Home-Schooling-Stunden gezeigt, welchen Stellenwert die Digitalisierung schon heute hat und wie wichtig eine optimale Daten-Verfügbarkeit ist“, betonte LINZ-AG-Generaldirektor Erich Haider im Rahmen einer Pressekonferenz.

Völlig neue Anwendungen

LIWEST hat sich vom Kabel-TV-Betreiber zu einem digitalen Technologieunternehmen mit breitem Angebot entwickelt.

„Wir freuen uns, dass wir von LIWEST Teil dieses innovativen Projektes sein dürfen. Dieses Projekt bestätigt, wie wichtig der Erwerb der 5G-Lizenzen für LIWEST war. Wir können nur wettbewerbsfähig bleiben, wenn wir uns für neue Technologien wie den 5G-Ausbau offen zeigen. Der sinnvolle Einsatz von 5G im Seniorenzentrum kann zeigen, welchen wertvollen Beitrag diese Technologie für unsere Gesellschaft leistet“, erläuterte LIWEST Geschäftsführer DI Dr. Stefan Gintenreiter, MBA.

Vorzüge des 5G-Netzes

Man stehe erst am Anfang einer ganzen Reihe von Innovationen, unterstrich Gintenreiter: „In der fünften Mobilfunkgeneration werden völlig neue Anwendungen am Markt etabliert werden, die die Vorzüge des 5G-Netzes optimal zur Geltung bringen: sehr kurze Latenzzeiten, hohe Datenraten, eine Vielzahl an vernetzten Geräten und zusätzliche Sicherheitseinrichtungen.“

Jackie Zhang, CEO von Huawei Technologies Austria, erklärte: „Huawei hat bereits mehr als vier Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von 5G investiert, und heute sind wir Weltmarktführer in diesem Bereich.“

Versorgung des ländlichen Raums

Für LIWEST steht im 5G-Netz die Versorgung des ländlichen Raums mit Breitbandinternet im Vordergrund. Das zeigt ein anderes neues Projekt, der Breitbandausbau für die Modellgemeinde Hirschbach im Mühlkreis.

„Wir sind sehr stolz, Europas erstes ‚Stand Alone 5G-Netzwerk‘ mit Fixed-Wireless-Technologie in Hirschbach realisiert zu haben“, so Gintenreiter. „Mit dieser Technologie kann LIWEST das Qualitätsversprechen gegenüber den Kunden halten und auch datenintensive Anwendungen wie Streaming und Gaming unterstützen.“

Eigener neuer Sender binnen kürzester Zeit

Dank der extrem fortschrittlichen Technologie kann auch eine dynamische 1.150-Einwohner-Gemeinde mit superschnellem Internet versorgt werden. Eine Besonderheit des Modellprojekts ist, dass nicht auf der Technologie eines 4G-Senders aufgebaut wurde. Vielmehr wurde ein eigener neuer 5G-Sender errichtet.

„Das Projektteam hat es mitten in der stärksten Coronavirus-Zeit geschafft, das Kernnetzwerk innerhalb von nur zwei Monaten aufzubauen und in Betrieb zu nehmen“, schildert Gintenreiter. „Damit wird es in Zukunft möglich sein, nach dem 5G-Roboter viele weitere innovative Projekte umzusetzen.“

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