Das sogenannte „nicht-lineare Fernsehen“ hat mit Abrufdiensten und Videotheken im Internet begonnen. Weltweit erfolgreich wurde es durch den Anbieter Netflix. Das Unternehmen hat viel Geld in seine Original-Produktionen investiert und dafür reich geerntet: Alleine heuer gab es stolze vier Oscars für Netflix-Produktionen. Weltweit hat das Unternehmen inzwischen etwa 160 Millionen Kunden, ein Abo gibt es in Österreich ab Euro 7,99 pro Monat. Der Mitbewerber Amazon lockt Seher ebenfalls mit immer mehr eigenen Produktionen zu seinem Streaming-Dienst Amazon Prime Video. Da mit Amazon Prime auch andere Leistungen verbunden sind, gibt es keine zuverlässigen Daten über die Anzahl der reinen Streaming-User; Wirtschaftsplattformen geben etwa die Hälfte von Netflix an. Dafür ist Amazon Prime Video günstiger und kostet Euro 5,75 Euro pro Monat, inklusive Zusatzleistungen. Im Gegensatz zu Netflix sind aber nicht alle angebotenen Serien und Filme in der Flatrate enthalten, bestimmte Inhalte können nur einzeln gekauft werden.
Apple TV+ rein mit Eigenproduktionen
Seit 1. November des heurigen Jahres steht der neue Streamingdienst „Apple TV+“ vom weltweit 2.wertvollsten Unternehmen zur Verfügung. Vom Mitbewerb will sich Apple damit abgrenzen, dass es ausschließlich Originale zu sehen gibt. Dazu gehören Projekte des Regisseurs Steven Spielberg sowie von Hollywood-Größen wie Reese Witherspoon, Jennifer Aniston, Ben Stiller oder Bill Murray. Zum Start können Zuschauer zwischen einer Handvoll Filmen und vier Serien wählen. Jeden Monat kommen neue dazu, 30 Filme und Serien sind in Vorbereitung. Das Abo von Apple TV+ startet mit Euro 4,99 pro Monat. Wer ein beliebiges Apple-Produkt kauft, bekommt den Streaming-Dienst ein Jahr kostenlos dazu. Apple TV+ ist laut Ankündigung online sowie offline auf allen Apple-Geräten wie iPhone, iPad, iPod und Apple TV verfügbar und soll außerdem auf SmartTV-Geräten von Samsung, LG, Roku, Sony und VIZIO laufen.
Disney+ mit Hollywood-Blockbustern
Einen weiteren neuen Streaming-Dienst hat der Disney-Konzern heuer angekündigt. Bei „Disney+“ geht es nicht nur um die vielen Zeichentrickfilme wie „Bambi“, „König der Löwen“ oder „Eiskönigin“, die es kostenlos zu sehen gibt. Im Angebot sind auch Hollywood-Blockbuster wie „Star Wars“, „X-Men“, „Avatar“ oder „Marvel“. In weiterer Folge soll es bei Disney+ etwa einen „Star Wars“-Ableger namens „The Mandalorian“ geben, mit einem Budget von 100 Millionen Dollar. Geplant sind auch eine Zeichentrickserie auf Basis der „Monster AG“ oder eine Neuauflage von „Susi und Strolchi“. Allein im ersten Jahr will Disney+ 10 neue Filme sowie mindestens 25 neue Serien bringen. Daneben betreibt Disney noch den Streamingdienst „ESPN+“ mit Sportangeboten. Disney+ wird es ab Mitte November in den USA geben (US-Dollar 6,99 pro Monat). In Österreich startet Disney+ am 24. März 2020, das Abo wird 7 Euro pro Monat kosten.
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