Aktualisiert am 01.04.2022

Abschalten & Entspannen mit digitaler Hilfe

Viele möchten einfach abschalten und den Stress hinter sich lassen. Zahlreiche Apps bieten Hilfe beim achtsamen Entspannen und Regenerieren.

 

Mit dem intelligenten Einsatz von Smartphone-Apps lassen sich Stresssituationen bewältigen und Regenerationsphasen begleiten. Interessierte haben die Qual der Wahl, vom Wiederholen einfacher Übungen bis zur Vielfalt tausender Anleitungen. Viele Apps bieten einen kostenlosen Einstieg und Abomodelle für Premium-Einheiten. Alle vorgestellten Beispiele sind für Android und iOS erhältlich. Manche Apps blockieren Anrufe während der Nutzung automatisch, bei anderen muss man dafür erst einen „Nicht-stören“-Modus aktivieren.

7Mind: Meditation mit Erfahrung

„Meditieren wo, wann und wie du willst“ – unter diesem Slogan hat sich 7Mind zu einer führenden Meditations-App entwickelt. Nutzer können über 200 unterschiedliche Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen absolvieren. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, der Meditationsguide leitet Schritt für Schritt durch die Angebote. Mit sogenannten „Jetzt-Übungen“ für bestimmte Situationen kann beispielsweise das Einschlafen erleichtert oder eine Wartezeit überbrückt werden. Durch Training seiner Vorstellungskraft lernt man, besser mit Angst, Wut oder Verzweiflung umzugehen. Alle Meditationen sind von erfahrenen Lehrern konzipiert und durch Wissenschaftler begleitet. 7Mind gibt es in einer Gratisversion mit Grundlagenkursen und ausgewählten Meditationen oder in kostenpflichtigen Abo-Angeboten mit vertiefenden Kursen.

Calm: Schlaf & Glück

Diese App gilt als eine führende App für Achtsamkeit, Schlaf und Entspannung. Sie bietet Kurse in konkreten Kategorien wie "Stressabbau“, „Schlaf", „Konzentration“, „Glücklich sein“, „Dankbarkeit“ oder „Selbstbewusstsein“. Der Nutzer kann selbst bestimmen, wie viel Zeit er mit den Übungen verbringen will. Mit „7 Days of Calm“ steht ein kostenloser Einstiegskurs zur Verfügung. Neben zehnminütigen Meditationen gibt es auch hunderte Einschlafgeschichten sowie Schlafmusik, Naturgeräusche wie Vogelgezwitscher, Wellenrauschen oder Regentropfen, Videos und Meditationsunterricht. Calm gibt es gratis in einer Basisversion sowie in einem Abo-Modell mit länger geführten Programmen und Meisterkursen.

Headspace: SOS in der Krise

Bei dieser international sehr verbreiteten App gibt es hunderte Angebote zu verschiedenen Themen wie Stress, Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie Angstbewältigung. Außerdem bietet Headspace angeleitete Kurzmeditationen für volle Terminkalender und SOS-Übungen für plötzliche Krisen. Die Einheiten werden von Andy Puddicombe gesprochen, der selbst Buddhistischer Mönch ist und in Tibet Meditation erlernt hat. Allerdings sind die meisten Übungsprogramme kostenpflichtig, die kostenlose Basisversion gibt einen raschen Überblick.

Du hast Pause: Guter Einstieg

Bei dieser App ist der Name Programm. Gründerin Maria Boettner will vor allem Menschen unterstützen, die in ihrem stressigen Alltag auf Pausen vergessen. Kurze geführte Meditationsübungen behandeln unterschiedliche Themen wie Reisen, Schlafen, Arbeit oder Gesundheit. Der Offline-Modus vermeidet Störungen am Smartphone. Die kostenlose Basisversion ist ein guter Einstieg für Neulinge auf dem Gebiet der Meditation. Verschiedene Übungen für Fortgeschrittene sind kostenpflichtig.

Buddhify: Kurze Meditation

Die App bietet praktische Hilfestellungen bei Meditation und Achtsamkeitsübungen. Neben einem Meditations-Timer, der mit einem Gongschlag beginnt und mit einem Geigenstrich endet, gibt es zahlreiche kurze Übungen zwischen sechs und zehn Minuten. Man sucht einfach eine passende Situation aus, etwa „Eating“, „Feeling Stressed“ oder „Waiting Around“. Die App ist zwar in englischer Sprache, zeichnet sich aber durch ein schönes und übersichtliches Design aus und ist um wenige Euro erhältlich

Insight Timer: Marktplatz und Vernetzung

Diese App bietet tausende geführte Meditationen und fungiert auch als Marktplatz für Inhalte von Meditationslehrern, Psychologen und anderen Wissenschaftlern. Man kann Gruppen beitreten und sich mit anderen Meditierenden vernetzen. Die Palette der Angebote ist nicht auf eine spezielle Meditationsform beschränkt, sondern breit gestreut, der Einstieg ist gratis. Eine kostenpflichtige Jahresmitgliedschaft bietet nicht nur zahlreiche weitere Kurse, sondern auch die Offline-Nutzung.

Digital Detox: Total abschalten

Ein Tipp sei abschließend noch ergänzt, auch wenn es sich dabei nicht um einen App-Tipp handelt: „Digital Detox“ (engl. „Digitale Entgiftung“) – eine Auszeit von jeglichen digitalen Medien. Warum nicht über fixe Zeiten im Alltag nachdenken, an denen man digitale Geräte abschaltet und sich stattdessen Zeit für Sport oder Spaziergänge an der frischen Luft, für ein Buch oder ein Bad, für Familie und Freunde nimmt?


Das könnte Sie auch interessieren:

Aktualisiert am 29.04.2022

Doomscrolling: Bad News in Endlosschleife

Pandemie, Krieg, Naturkatastrophen und Klimakrise – wenn schlechte Nachrichten kein Ende mehr nehmen und wir uns den Schreckensberichten nicht mehr entziehen können, spricht man von Doomscrolling. Oft hat das negative Auswirkungen auf unsere Psyche.

Aktualisiert am 08.04.2022

Social Engineering: Die psychologischen Tricks von Cyberkriminellen und wie man sich…

Aufgrund von besser und komplexer werdenden IT-Sicherheitsmaßnahmen wird es für Cyberkriminelle immer schwieriger, diese zu umgehen. Und so rückt der Mensch als potentielle Schwachstelle verstärkt in deren Blickfeld. Mithilfe von Social Engineering Techniken versuchen Betrüger, ihre Opfer geschickt zu beeinflussen.

Aktualisiert am 17.11.2021

Computer Security Day: Fünf Tipps für mehr PC Sicherheit

Jedes Jahr findet am 30. November der internationale Computer Security Day statt, um ein stärkeres Bewusstsein für PC Sicherheit zu schaffen.