Wie so oft in der heutigen Gaming-Welt, agierte auch im Falle Among Us die Streamingplattform Twitch als Katalysator und Sprungbrett für diesen zuvor unentdeckten Diamanten. Das Spiel wurde schon im Jahr 2018 von InnerSloth als lokales Multiplayer-Game für Smartphones entwickelt. Im ersten Jahr verzeichnete man mit dieser Strategie jedoch gerade einmal 30-50 Spieler täglich. Auch als man sich dazu entschied das Spiel auf Steam hochzuladen, wuchsen die Spielerzahlen nur bedingt.
Hype dank Twitch-Streamer
Erst als ein Twitch-Streamer namens „Sodapoppin“ auf Among Us aufmerksam wurde und es mit ein paar Freunden vor mehreren tausend Zuschauern streamte, kam das Spiel ins Rollen. Innerhalb kürzester Zeit explodierte Among Us auf Twitch und sogar die größten Streamer der Plattform bekamen nicht mehr genug von dem Party-Hit. Durch diese Kettenreaktion erreichte es sogar einen Höchstwert von 1,5 Millionen Spielern gleichzeitig.
Lockdown Hit
Es lief also definitiv viel richtig für das kleine Indie-Game. Dazu kam noch der weltweite Lockdown auf Grund der Corona-Pandemie. Among Us ist durch seinen einfachen Aufbau und die enorm ausgeprägte soziale Komponente das perfekte Spiel für einen solchen Lockdown. Auch Personen mit wenig bis gar keiner Gaming-Affinität sind meistens begeistert, wenn sie trotz Quarantäne mit ihren Freunden auf diese Weise den Kontakt halten können. Trotz laufenden Erweiterungen seitens der Entwickler bleibt jedoch abzuwarten, ob das Spiel seine rekordverdächtigen Spielerzahlen halten kann.
Das Ursprungsspiel: Mafia, Werwölfe und Mord
Immer wieder entstanden auch Abwandlungen des Spiels „Mafia“, wie beispielsweise „Die Werwölfe von Düsterwald“ oder „Mord in Palermo“. Die Grundregeln blieben jedoch immer gleich. Alle Mitspieler werden zunächst nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt:
- Die Guten und die Bösen
- Die braven Bürger und die kriminellen Mafiosi
- Die verängstigten Dorfbewohner und die blutrünstigen Werwölfe
Die Bösen sind dabei immer in der Unterzahl und müssen pro Runde ein gemeinsames Opfer ausschalten um ihr Ziel zu erreichen – nämlich als letztes übrig zu bleiben. Natürlich sind auch die Guten nicht komplett schutzlos, diese dürfen jede Runde eine Person nach den klassischen Regeln der Demokratie hinauswählen. Kommt es zu keiner Mehrheitsentscheidung, oder entscheiden sich die Beteiligten auf Grund zu weniger Informationen gegen eine Wahl, passiert nichts. Jedoch müssen natürlich auch die Guten ihr Ziel erreichen - nämlich als letztes übrig zu bleiben.
Die Spieregeln von Among Us
Among Us funktioniert dabei sehr ähnlich. Das Spiel bestimmt auch hier nach dem Zufallsprinzip wer die Guten und wer die Bösen sind, oder in dieser Variante – „Crewmates“ und „Imposter“. Auf einer kleinen Karte bewegen sich bis zu 10 Personen und erledigen vom Spiel vorgegebene Mini-Aufgaben oder auch „Tasks“ genannt. Allerdings werden diese Tasks nur von den Crewmates ausgeführt, während die Imposter mit „Fake-Tasks“ ihre Identität verschleiern und auf ihre Chance warten zuzuschlagen. Das Ziel der Imposter ist damit schnell erklärt:
- Alle Crewmates auf der Map auszuschalten, ohne dabei erwischt zu werden. Werden sie von einem anderen Crewmate bei der Tat gesehen, haben sie noch die Chance sich durch geschickte Lügen bei den regelmäßigen Meetings über Voicechat rauszureden. Gelingt ihnen das jedoch nicht, werden sie rausgewählt und die Crewmates sind einen Schritt näher an ihrem Ziel.
Die Crewmates hingegen haben zwei Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen:
- Sie finden durch geschickte Detektivarbeit heraus, wer im Spiel nur vorgibt einer von den Guten zu sein und wählen diese Person mit einem Mehrheitsvotum hinaus.
- Sie schaffen es all ihre vorgegebenen Tasks zu erledigen, bevor sie den beiden Impostern zum Opfer fallen. Seine Tasks kann man übrigens auch als Geist erledigen, sollte man von einem Imposter erwischt worden sein.
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