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Erstellt am 17.07.2018

Handyverzicht im Urlaub: So geht „Digital Detox“

Selbst im Urlaub fällt es vielen Menschen schwer, das Smartphone auszuschalten. Immer mehr Reiseveranstalter setzen „Digital Detox“-Schwerpunkte, damit sich der Feriengast so richtig entspannen kann.

Urlaub? Das Smartphone bleibt an.

Eine Studie der deutschen „Gesellschaft für Konsumforschung“ zeigt: Die meisten wollen auch im Urlaub erreichbar sein. 76 Prozent möchten über das Smartphone auch im Urlaub die Kommunikation mit Familie und Freunden aufrechterhalten. Mit dem Handy fotografieren 68 Prozent. Ein Drittel der Befragten will die schönsten Urlaubserlebnisse sofort über Facebook, Instagram und Co. verbreiten. Nur 8 Prozent verweigern derartige Plattformen lückenlos. Unabhängig von der Urlaubszeit gilt: Jeder zehnte Handynutzer weiß nicht mehr, wo das Smartphone den Aus-Knopf hat, so eine Studie des deutschen Branchenverbands Bitkom.

Digital Detox: Handyverzicht

Dem „Always on“-Verhalten steht der Urlaubstrend „Digital Detox“ gegenüber. Der Begriff stammt aus dem Silicon Valley und bedeutet „digitale Entschlackung“. Damit ist gemeint, auf Smartphone, Tablet und Co. zu verzichten, somit Stress zu reduzieren und zu sich selbst zurück zu finden.

Urlaub ohne Handy

Immer mehr Reiseveranstalter bieten Urlaube mit „Digital Detox“-Fokus an:

  • Die Zimmer in „Black-Hole-Hotels“ und „Black-Hole-Resorts“ sind gegen Handy-Empfang abgeschirmt und verfügen weder über WLAN noch TV.
  • Luxus-Reiseveranstalter wie Black Tomato nehmen Urlaubsgästen zu Urlaubsbeginn alle digitalen Geräte ab. Auch TV und Radiowecker sind verboten. Im Gegenzug erhält der Gast das Handbuch „Digital Detox“ sowie einen eigenen Life Coach.  
  • Auch österreichische Tourismus-Destinationen setzen vermehrt auf Digital Detox. Den heimischen Anbietern geht es verstärkt darum, dass Ihre Gäste persönlich von der Offline-Zeit profitieren und weniger um den Luxusaspekt. Eine Übersicht der verschiedensten Angebote gibt es hier.
  • Für eine handyfreie Urlaubsatmosphäre sorgt bei manchen Destinationen die schlichte Tatsache, dass es dort gar keinen Handy-Empfang gibt: Das Hüttendorf Göriach im Salzburger Lungau etwa setzt auf den fehlenden Empfang als positiven Anreiz. In Oberösterreich kann man beim Mühlviertler Waldluftbaden oder bei der Almtaler Waldness völlig vom Alltag abschalten.

Tipps gegen Smartphone-Sucht

Im Schnitt nutzen Österreicher ihr Handy drei Stunden pro Tag. Anstelle eines „Mit dem Rauchen aufhören“ tritt zusehends ein „Mit dem Smartphone aufhören“, so „The New York Times“ . Wie kann das gelingen?

Reize reduzieren

  • Stellen Sie das Gerät in den „Einstellungen“ in den Schwarz-Weiß-Modus um. Laut Experten empfinden wir die farblosen Inhalte tendenziell als weniger attraktiv und nutzen somit das Handy weniger.
  • Reduzieren Sie die Anzahl der installierten Apps. Verwenden Sie maximal einen Messenger.

Tabuzonen definieren

  • Definieren Sie Handyverbot für bestimmte Zeiten ("Ab 20 Uhr bis morgen Früh") oder Orte ("Küche"), an die sich alle - auch Besucher - halten sollen. 
  • Auch „Grau-Tage“ können helfen: Zu bestimmten Zeiten werden die Smartphones auf „Schwarz-Weiß“ geschaltet.

Nutzung erschweren

  • Stummschalten des Handys
  • Umständliches, langes Passwort verwenden
  • Smartphone vor sich selbst „verstecken“ – nach dem Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn“
  • Smartphone zeitweise für sich selbst sperren – etwa über die App „Forest“

 

Übrigens: Ganz egal, wie intensiv Sie von Ihrem Smartphone Gebrauch machen: LIWEST Mobil hat für jeden den passenden, monatlich wechselbaren Tarif.

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